Business trifft Coaching

Der Podcast zur Marburger Coachingstudie

9 Die Rolle der Coaching-Verbände mit Kirsten Dierolf, ehem. Präsidentin des ICF-D

09.07.2023 37 min Carmen Wegner, Prof.Dr.Michael Stephan, Kirsten Dierolf, Weberberg Recording Studio

Zusammenfassung & Show Notes

Weiterbildung, Zertifizierung, Qualitätssicherung: Coaching-Verbände sind mehr als nur die Interessensvertretung der Business Coaches. Wir freuen uns sehr, dass in dieser Episode unser Gast Kirsten Dierolf aus Ihrer Perspektive berichtet. Sie war Präsidentin der International Coach Federation Deutschland (ICF-D) und teilt mit uns Ihre Einschätzung u.A. zum Spannungsfeld Standardisierung <-> Vielfalt, sowie zum vermeintlich neuen Trendthema Supervision. Also: spannende Insights und viel Expertenwissen für Coaches, Coachees und Personalentwickler.

Beim nächsten Mal werfen wir einen abschliessenden Blick auf die Zukunft des Coaching-Markts. Wir freuen uns auf euch.

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Titelsong: Lucas Pittman - Loose the goose
Sprecher: Julia Verena Frick
Covergestaltung, Sound Packaging, Audio- und Videoproduktion: Weberberg Recording Studio

Transkript

Hallo, ein wunderschönes Grüß Gott nach Hamburg. Hallo Michael. Ich grüße dich. Wohin grüße ich heute? Heute mal an meinen normalen Arbeitsplatz nach Marburg. Ja, und ich hätte heute gern von woanders gegrüßt. Wieso? Was passiert? Ich war eingeladen zur Impact of Diversity Award Verleihung nach Kronenberg in der Nähe von Frankfurt. Und ja, hatte schon alles in die Wege geleitet, das ist am Accenture Campus. Die waren so freundlich, mir einen WLAN zur Verfügung zu stellen. Und dann haben mir gesundheitliche Gründe einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste die ganze Reise canceln. Und ich habe mich so gefreut. Da sind so viele tolle Menschen, alle rund um Vielfalt und Diversität. Echt richtig, richtig schade. Ich bin ganz traurig. Oh, ich fühle mit dir. Das ist nicht schön. Ja. Aber du hörst dich zumindest nicht ganz so krank an. Also zumindest deiner Stimme sieht man es nicht oder hört man es nicht an. Und es ist auch Walk the Talk, wenn ich meinen KlientInnen rate und sage, Gesundheit ist das Wichtigste. Und das steht an Nummer eins. Da muss ich auch ein bisschen selber mich kümmern. Und bei dir Michael, wie war denn deine Woche so? Diesmal ganz unspektakulär. Ich habe weder den Papst getroffen, noch habe ich ein Unwetter hinweg gespült, wie letztes Mal, sondern ich hatte eine Arbeitswoche, aber dabei auch noch mal einen spannenden Insight gehabt, der auch nochmal anknüpft an das Thema von der letzten Podcast-Folge. Ich hatte diese Woche in Berlin eine Führungskräfteschulung, ein Seminar für indische Nachwuchshörungskräfte und da haben wir sehr intensiv uns über den Coaching-Markt in Indien unterhalten. Also Indien, mittlerweile ja das bevölkerungsreichste Land der Erde, also ein riesiges Potenzial auch für Coaching. Tatsächlich ist da auch die Coaching-Welle hingeschwappt. Also das Thema ist dort zunehmend relevant, auch auf der individuellen Ebene, nicht nur auf der Gruppenebene. Und ja, nicht nur westliche Firmen, die in Indien sind, coachen, sondern auch indische Firmen setzen zunehmend auf dieses Personalentwicklungsinstrument. Und die haben ähnliche Probleme wie wir auch in Deutschland, zum Beispiel auch die sehr fragmentierte Verbandslandschaft und die Zertifizierung. Oh ja, und da sind wir schon mitten im Thema. Und heute sind wir ja gar nicht allein, Michael. Wir haben eine ganz, ganz tolle Gästin. Und dazu möchte ich jetzt ein bisschen was erzählen, denn diese Frau war Präsidentin der International Coach Federation Deutschland. Sie ist zertifizierte Mastercoach und Autorin des 2013 veröffentlichten Buches Lösungsfokussiertes Teamcoaching. Und sie ist Gründerin und Inhaberin der Solutions Academy, official Member des Forbes Coaches Council und seit Januar 2022 auch Associate in the TARS Institute. Das ist eine gemeinnützige virtuelle Bildungsorganisation. Der Trommelwirbel trommelt. Trommelwirbel, ihr fundiertes Fachwissen und ihre Leidenschaft für persönliches Wachstum machen Kirsten Dierolf zu einer gefragten Expertin auf dem Coachingmarkt. Und heute ist sie bei uns und ich sage herzlich willkommen, Frau Dierolf. Vielen herzlichen Dank. Das freut mich sehr, dass ich hier sein kann. Ich freue mich auf unser Gespräch. Frau Dierolf, was war denn bei Ihnen so los in der letzten Woche? Ja, vieles, vieles. Wir sind gerade dabei, ein Buch fertig zu redigieren, was beim Routledge-Verlag jetzt rauskommt über Solution-Focused Team Coaching, also die zweite Edition, weil ja durch Corona und die Möglichkeiten, die technischen Möglichkeiten sich im Teamcoaching einiges verändert hat und weil eben auch die beiden großen Verbände, IMCC und ICF, seit 2013 Kernkompetenzen oder Kernstandards zum Thema Teamcoaching herausgegeben haben, haben wir also das jetzt upgedatet. Und damit bin ich beschäftigt mit den letzten Proofreadings, wie heißt das, Druckfahnen, ja? Und Dann sind wir dabei, das Buch lösungsfokussiert, das Solution-Focused Coaching Supervision zu schreiben, und da bin ich jetzt auch ganz damit beschäftigt. Und abgrund einer Konferenzerfahrung mit der IMCC vor drei Wochen oder so, wo ich eine Coaching-Demo, eine Coaching-Supervisions-Demo gegeben habe, bin ich sehr interessiert im Moment am Thema Parallelprozesse und gibt es die überhaupt? Woher wissen wir, ob es die gibt oder nicht und woher kommt das eigentlich und wer hat das erfunden und und und also da bin ich gerade groß am recherchieren und rausfinden. Darf ich da mal ganz kurz reinhaken? Was ist denn, was sind denn Parallelprozesse? Also ich weiß es Auch nicht so genau, aber es ist etwas, was in der Coaching-Szene so ein Eigenleben hat. Viele Menschen haben das gelernt, dass es so etwas gibt, wie wenn ich jetzt eine Coaching-Supervision habe und mein Supervisions-Client fühlt sich gegenüber seinem Klienten hilflos, dass es dann irgendwie aus magischer Weise auch dazu kommen kann, dass ich als Supervisorin mich hilflos fühle und dass wir dann so eine Art parallelen Prozess haben. Und ich habe mir dann gedacht, das klingt irgendwie so ein bisschen wie Magie, aber es ist wirklich ein ganz häufig anzutreffender Glaube, Überzeugung, was auch immer, kann ja auch hilfreich sein, keine Ahnung, dass es so etwas gibt. Und wenn ich so etwas höre, wo ich denke, oh, das ist so wie ein kleines unsichtbares Einhorn mit kleinen Feen-Schwingen, da gucke ich doch mal nach, woher das kommt. Bislang bin ich darauf gekommen, es kommt vor allen Dingen aus der psychoanalytischen Richtung, vielleicht auch aus der Prozessarbeit. Es wird aber auch im Systemischen aufgenommen, warum jetzt so genau, Da kommt es dann sowas auch so in Richtung Feld, morphogenetische Felder, dass sich das dann da irgendwie aus der Shelldrake-Ecke, sich vielleicht, also da bin ich gerade dran, finde das äußerst spannend. Lösungsfokussiert glaube ich da jetzt irgendwie nicht dran. Aber es kann ja sein, dass es hilfreich nutzbar gemacht werden kann. Also ich bin noch ganz am Anfang und wenn jetzt irgendwelche Zuhörer sagen, Kirsten, es gibt das auf jeden Fall, bitte mir eine E-Mail schreiben, Überhäuft mich mit Artikeln und Quellenmaterial. Wenn ich fertig bin, schreibe ich einen dazu. Genau, hilft das unsichtbare Einhorn sichtbar zu machen. Genau. Zeitgleich denke ich mir, Frau Dierolf, ich wünsche mir so sehr, dass Sie für die nächste Studie auch wieder in den Expertenrunden dabei sind. Ja, gerade für diese kleinen Feen, Themen, die irgendwie rumgeistern, das ist ja so schön. Ich komme, das hat doch so Spaß gemacht. Darf ich noch eine andere Nachfrage stellen Zu dem, was Sie vorhin gesagt haben, was Sie gerade tun. Sie beschäftigen sich da mit der zweiten Auflage. Teamcoaching, hat sich denn da infolge von Corona neben den Medien auch inhaltlich was getan? Neue Themen, neue Haltungen? Also ich meine, seit 2013 ist ja nun wirklich zehn Jahre. Und was ich da sehe, das ganze Thema Agilität und New Work, das war glaube ich vor zehn Jahren noch nicht so prävalent wie es heute ist. Und dazu eben jetzt durch Corona die Entwicklung, dass eben viele Teams international sind, nicht mehr an einem Ort sind, rein virtuelle Teams geworden sind. Ich hatte damals, 2013, ein kleines Kapitel Coaching Virtual Teams, weil ich eben schon seit 2005 virtuelle, also Trainings, Coachings im virtuellen Raum mache, als es noch niemand glaubte, dass das überhaupt geht. Ja, das kriegt man ja immer wieder, gerade in Deutschland, Also international stellt sich da keine mehr die Frage, ob Online-Coaching geht. Aber irgendwie in Deutschland ist man da noch sehr darauf erpicht, dass es doch ganz wichtig ist, dass man in einem Raum zusammensitzt und viel CO2 in die Luft geblasen hat, bevor man irgendwie ein Coaching machen kann. Kann man dazu stehen, wie man möchte? Das ist auf jeden Fall eine Entwicklung. Und dann eben auch Coaching-Prozesse im virtuellen Raum abzuhalten. Agilität, New Work, Corona-bedingte, virtuelles Coaching. Plus eben die ICF- und IMCC-Teamcoaching-Kompetenzen, die gab es jetzt so die letzten drei Jahre. Und das hat so eine Art Run auf den Berufsstand Teamcoach ausgelöst. Wir merken es bei uns in den Weiterbildungen, dass wir da auf großes Interesse stoßen, weil wir die auch haben akkreditieren lassen. Und das ist auch sehr spannend. Es gibt Leute, die sagen Teamcoaching, das ist so komplex, das ist so schwierig, weil ich ja alles beobachten muss. Das kann ich eigentlich nur zu zweit machen. Das ist für uns lösungsfokussiert natürlich viel einfacher, weil wir überhaupt nichts beobachten müssen, sondern weil wir einfach nur kooperieren mit den Menschen, die da sind und das auf möglichst effiziente Weise. Also da sind die, der Ben Furman, Lösungsfokussierter, würde ich mal sagen, Guru, sagt immer, Solution Focus ist for the simple minded. Also keine Theorien über den Klienten entwickeln, macht das Teamcoaching leichter. Darf ich da mal die Brücke schlagen vom Teamcoaching auch zur internationalen Perspektive? Wir hatten das Thema internationale Sicht in der letzten Podcast-Folge. Wie ist denn da Ihre Wahrnehmung? Sie sind ja auch mit einem großen internationalen Horizont gesegnet. Ist das Teamcoaching in anderen Ländern akzeptierter, als es in Deutschland ist? Das ist meine Wahrnehmung zumindest, gerade so im asiatischen Raum, dass da sehr viel auf der Team-Ebene passiert, während in Deutschland sehr viel individuelles Coaching noch mal fokussiert wird. Gibt es da Unterschiede? Ich weiß es nicht, ob es da wirklich messbare Unterschiede gibt, inwiehl häufig Teamcoaching angefragt wird. Könnte ich jetzt nicht sagen. Meine und unsere Aufträge sind von überall her letztendlich. Die meisten Teams, die wir betreuen, das mag aber auch daran liegen, dass wir online einfach so stark sind, sind Teams, die auch nicht deutsche Teams, indische Teams oder irgendwas Teams sind, sondern da sitzt einer in Curaçao, einer in Québec und der nächste dann in Berlin oder so. Das können sich wenige inzwischen leisten, dass sie ihre Talentauswahl auf die Geografie beschränkt. Was ich spannend finde, Sie sagten, es gab von dem Verband ein akkreditiertes Angebot zum Teamcoach sich bilden zu lassen und dann gab es quasi ein Run auf dieses Angebot. Und deswegen meine Frage hier, welche Rolle spielen denn Coachingverbände, wenn es um die Professionalisierung der Branche geht? Also Professionalisierung ist ja auch so ein Familienähnlichkeitskonzept. Also die Frage, was meint man mit Professionalisierung hier? Aber ich kann vielleicht mal was in die Tonne sagen und Sie sagen mir, ob das auf Ihre Frage passt. Ich glaube, dass es im Moment einen nicht nur 100 Prozent begrüßenswerten Impuls gibt, Coaching zu standardisieren. Und gerade wenn man die ICF anguckt und die Art und Weise, wie sie ihre Kernkompetenzen erarbeitet haben, führt es dazu, dass zumindest die Aufnahmen, die ich als Assessorin für die ICF höre, immer ähnlicher werden. Dass es so eine Art Fahrplan für einen Coaching gibt, dass man muss ein Coaching Agreement, eine Coaching Vereinbarung am Anfang des Coachings haben, wo man genau sagt, was möchtest du erreichen, warum ist dir das wichtig, Welche Messkriterien gibt es für den Erfolg? Also das sind einfach so wie Checklistenartig abgehackte Konversationselemente, die dann vorgeblich die Qualität eines Coachings oder eines Coaches demonstrieren. Und das mag auf ACC-Ebene, also wenn man vielleicht 100 Coachingstunden Erfahrung hat, wenn man wirklich ein Coaching-Anfänger ist, mag das gut sein, dass man also so eine Struktur hat, einen Leitfaden, dass man weiß, was man tut, dass man weiß, dass das ein Unterschied ist wie jetzt zu einem kleinen Kaffeekränzchen. Aber je weiter, in Anführungsstrichen, je erfahrener eine Coach wird, desto eher wird sie solche Methoden hinter sich lassen und sich mehr auf den oder die Klienten einlassen und und einfach passgenauer das Coaching anbieten können. Und sowas lässt sich dann eben mit Hilfe von standardisierten Coaching-Kompetenzen meines Erachtens nicht wirklich messen. Dazu wird dann, wird auch glaube ich Ende des Jahres ein Artikel von mir, David Klatterbach und Bob Garvey in Australien erscheinen. Der hat den schönen Titel What if everything we knew about coaching education was wrong? Und das ist eben sehr stark IMCC als Verband, der Coaching Qualität wirklich messbar machen möchte für die Kunden von Coaching, was ja ein sehr ehrenwertes Ziel ist, Aber mit der Gefahr, dass eben die Buntheit, die Diversität, die Vielfalt dadurch verloren geht. Meine Hoffnung ist ja, dass die Leute einen MCC oder einen PCC oder sowas machen und dann sagen, okay, ich mache das jetzt einmal, jetzt hüpfe ich da durch die kleinen Reifen und tanze vor, so wie es von mir erwartet wird, Schritt, Schritt, Wechselschritt. Und wenn ich dann in der freien Wildbahn wieder normal coache, dann lasse ich mich wieder auf die KlientInnen ein, also dass das quasi so eine Art Hürde ist, die überwunden wird und damit habe ich bewiesen, ich kann so coachen, alles ist fein. Die IMCC fährt ein völlig anderes Zertifizierungsverfahren, nämlich dass sie auf Reflexion, Supervision setzt und da sind die Core-Standards auch nichts, was man anhand einer Aufnahme beweisen muss, sondern etwas, was man in mehreren Reflexionen quasi unter Beweis stellt. Dass sie sagt, also ich habe über Coaching-Vereinbarung in folgenden Begebenheiten das und das gelernt und die ganze Akkreditierung läuft in einem Dialog mit den AssessorInnen. Also ich glaube, das sind so die beiden international wichtigsten und größten Coaching Associations. Wir haben auch noch die Associations for Coaching, die AC, die hat auch Kernkompetenzen rausgegeben. Gerade im Rahmen von Teamcoaching sind die meines Erachtens richtig gut. Also wenn ich die lese, die haben Hand und Fuß, finde ich. Aber die sind relativ klein. Ich meine, die haben so 10.000, IMCC hat so 30.000 und ICF hat jetzt über 50.000 Mitglieder. Und in Deutschland haben wir eben diesen Flickenteppich, das haben Sie wahrscheinlich das letzte Mal auch im Coaching Podcast festgestellt, International, wenn jemand kommt mit einem Coaching-Zertifikat der Systemischen Gesellschaft oder sowas, da kann man keinen Blumentopf mit gewinnen. So großartig das auch sein mag, das bringt nichts. Das kennt keiner, weiß keiner, was das ist, da ist man immer in Erklärungsnot. Wir stellen auch fest, dass ganz viele, die bei uns Kurse besuchen möchten, das aus der Motivation tun, dass sie eigentlich schon gute Coaches sind mit einer fundierten Ausbildung, aber jetzt diesen Zettel brauchen. Und deswegen haben wir bei der Solutions Academy auch Extrakurse, um es möglichst schnell und schmerzlos zu machen, dass man als guter Coach sein Zertifikat bekommt. Darf ich da gerade mal einhaken? Sie haben gerade den Flickenteppich angesprochen und das ist tatsächlich so. Wir haben das in der Studie auch abgefragt. In den vergangenen Studien hatten wir immer so um die 20 Nennungen von Verbänden. Also wir haben die Coaches gefragt, seid ihr ein Mitglied im Verband? So knapp die Hälfte ist in einem oder mehreren Verbänden Mitglied. Und dann haben wir nachgefragt, in welchen Verbänden seid ihr denn Mitglied? Und in der Vergangenheit waren es immer so an die 20 Nennungen und dieses Mal hatten wir 35 Nennungen. Also klar, da stechen natürlich einige heraus, also der DBVC, der Deutsche Verband für Coaching und Training und natürlich auch die International Coach Federation. Aber danach kommt ein riesiger Flickenteppich, hatten sie es genannt. Da würden mich jetzt zwei Dinge interessieren. Glauben Sie, diese Vielfalt, Sie haben ja gerade auch gesagt, Vielfalt in einem gewissen Umfang ist gut, aber glauben Sie, dass diese Vielfalt noch gut ist und wie ist Ihre Prognose für die zukünftige Entwicklung in Deutschland? Es kommt immer darauf an, Vielfalt für was ist es gut. Ich glaube, Vielfalt im Coaching ist wichtig und großartig, damit die Kunden die oder den richtigen Coach finden. Also es ist glaube ich, welches Schwein-Dall hätten sie denn gern, hieß es bei Robert Lembke noch vor Jahren, diejenigen über 40 werden das vielleicht noch wissen, da muss einfach eine Passung möglich sein und es muss auch unterschiedliche Stile geben. Ich bin jetzt eine große Verfechterin von Lösungsfokus, würde das aber überhaupt nicht begrüßen, wenn alle Coaches lösungsfokussiert wären. Weil für jedes Töpfchen braucht es einen Deckel und da muss es Auswahl geben. Und wir wissen ja auch aus der Psychotherapie-Forschung, dass die Beziehung zwischen Therapeut und Klient eine ganz wichtige Erfolgsvoraussetzung ist für eine Therapie. Und ich meine, der Erik de Haan hat das auch für das Coaching nachvollzogen. Und deswegen, Vielfalt ist gut, damit eben Auswahl besteht. Vielfalt ist nicht gut, wenn es dann Wildwuchs gibt und die Käufer von Coaching keine Möglichkeit mehr haben, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wir hatten ja jetzt von dem Jan Böhmermann diesen sehr lustigen Business-Coaches-Beitrag. Wer den noch nicht gesehen hat, auf YouTube, es ist köstlich. Und solche Coaches, die muss man halt aussortieren. Dazu noch nachgehakt auch unbedingt unsere Podcast-Folge dazu hören. Sehr gut, sehr gut. Genau, weil ich kann mich als Personalerin nicht darauf, Ich kann mir nicht den Coaching-Pool angucken und heutzutage bei den Anforderungen, die es da hat, mir jeden einzelnen Coach anschauen und genau überprüfen und das ist schwierig. Also Das heißt, ich glaube, da wird es genauso wie im Trainingsmarkt immer weitere Konsolidierung geben und das Zertifikat wird dann wertvoll sein, wo jemand, der ein Einkäufer von Coaching ist, das sieht und sagt, okay, taugt Haken. Also viele Coaching-Verbände sind ja von Instituten begründet. Jetzt zum Beispiel hat, glaube ich, Sabine Asgodom ihren eigenen Coaching-Verband gegründet. Also großen Respekt für Frau Asgodom, aber ich glaube nicht, dass wenn sie damit bei der Chase Manhattan Bank in New York auftaucht und sagt, hier, ich bin ein Coach mit Sabine Askeldon-Zertifikat, dass das irgendetwas bewirkt. Das ist dann die große Gefahr dabei, dass es einfach nicht das tut, was es soll. Nämlich ein Coach steckt viel Herzblut in seine Zertifizierung, in ihre Zertifizierung und kann damit letztendlich nichts anfangen. Das ist auch der Grund, warum wir als Solutions Academy gesagt haben, wir lassen uns von den zwei größten Verbänden akkreditieren, um eben diesen Mehrwert zu schaffen, dass man eine erkennbare Qualität liefert. Ob jetzt die Qualitätsmessung wie bei der ICF jetzt nun so wirklich die Qualität misst oder nicht, ist egal. Also es geht in dem Moment ja nur darum, sieht das jemand? Kann das jemand erkennen? Jedes Töpfchen braucht ein Deckelchen, haben wir gerade gesagt. Jetzt haben wir einige Töpfchen in der Studie gefunden, wo auf dem Deckelchen auch noch Supervision draufsteht. Ich persönlich habe da, ehrlich gesprochen, nicht so richtig den Überblick. In meiner Wahrnehmung ist Supervision ein sehr diffuser Begriff und sehr stark branchen- oder berufsfeldspezifisch. Wie sehen Sie die Verbindung zwischen Supervision und Coaching? Ich finde das total spannend, was da im Moment passiert. Es gibt jetzt, die EMCC hat eine Zertifizierung für Coaching-SupervisorInnen, vielleicht vor zwei Jahren, auf den Markt geworfen, sodass man sich als Coaching-SupervisorInnen zertifizieren lassen kann. Die EMCC verlangt auch schon seit eh und je, dass jeder und jede Coach sich alle drei Monate supervidieren lässt. Das heißt, jetzt ist irgendwie Coaching Supervision Hot Shit, mit Verlaub, ja, Und alle rennen drauf, viele rennen drauf. Die ICF arbeitet jetzt auch an Coaching, Supervisions, Kernkompetenzen. Also Da springen jetzt im Moment alle drauf und sagen, Supervision ist total wichtig. Jetzt, wie Sie schon gesagt haben, ist Supervision ein derartiger Regenschirmbegriff, unter den so viel passt. Erst mal kommt es aus ganz unterschiedlichen Quellen. Psychoanalyse, psychoanalytische Supervision, Lehrsupervision, sowas in der Art, dass also der Therapeut sich seiner selbst bewusst ist und mit Übertragung und Gegenübertragung gut umgehen kann, zum Beispiel. Dann gibt es aus dem pädagogischen Bereich eine ganze historische Linie, das in den USA SupervisorInnen an Schulen geschickt wird, um zu überprüfen. Das ist ein ganz starker Qualitätsmessgedanke. Um zu überprüfen, wird der Lehrplan auch umgesetzt. Dann gibt es den Supervisionsbegriff aus der Sozialarbeit, wo in der sozialen Arbeit geschaut werden sollte, primär wird das Geld auch für die Hilfesuchenden verwendet und dann eben mit, er sich dann weiterentwickelt hat als Hilfe für die SupervisorInnen. Und dann gibt es noch den ganzen restaurativen Moment, wie die Bar-Lint-Gruppen, die kommen auch aus der Psychoanalyse, aber waren dann noch mal was anderes, so was Ähnliches wie Selbsthilfegruppen für Ärzte, um eben mit der emotionalen Belastung des Berufs gut umzugehen. Also jetzt haben wir, da gibt es bestimmt noch mehr, aber die kenne ich jetzt halt nun mal gerade. Und jedes dieser Supervisionen hat wieder andere Ziele und andere Funktionen. Und auf dieses andere Ziel, sagen wir, wir hätten jetzt hier vier, setzen sich dann wieder noch die ganzen unterschiedlichen Coaching-Ansätze drauf. Also ich kann eine psychodynamische Supervision zur Erfüllung einer restaurativen Funktion, also einer Entlastung, des Supervisanten, der Supervisantin haben. Ich kann eine lösungsorientierte Supervision zum Zwecke der Qualitätssicherung haben. Also das sind ganz unterschiedliche Dinge, aber sie heißen alle Supervisionen und plötzlich gibt es Kernkompetenz für alles. Das ist so ähnlich, wie wenn man Kernkompetenzen für religiöse Praktiker machen würde. Ich nehme ein paar Imame, ein paar Priester, ein paar Pfarrer und ein paar buddhistische Mönche und die befrage ich dann mal alle, was sind die Kernkompetenzen eines religiösen Praktikers und dann finde ich das raus und dann müssen sich alle bei mir zertifizieren lassen. Also der Imam muss dann halt irgendwie sagen, wie ist das bei ihm und ja, und dann habe ich das. Das macht letztendlich nicht so richtig viel Sinn. Hot und diverse shit, würde man sagen. Ja, genau, so ist es. Und das Finde ich aber sehr interessant, weil wir von Anfang an auch immer diese Diskussion hatten, Michael, wenn du dich erinnerst. Ja, der Markt ist fragmentiert. Ja, es gibt auch jedwedes Selbstverständnis der Coaches. Aber ist es notwendig, so eine Konsolidierung, oder ist es auch gut, weil es eben reaktiv auf das, was auch der Bedarf hergibt, sozusagen funktionieren kann? Also ist es notwendig, das so sehr zu konsolidieren oder nicht? Und das ist immer die Frage, die für uns auch im Raum stand. Zweiter Punkt, super spannend, wenn Supervision so ein Riesenthema ist. Ist es auf dem deutschsprachigen Markt auch schon so angekommen? Ist jetzt so eine Frage, die sich bei mir gerade stellt. Oder ist es eher international ein Thema und im deutschsprachigen Raum noch nicht? Im deutschsprachigen Raum haben wir ja eine wahnsinnig lange supervisorische Tradition. Ja, Die Deutsche Gesellschaft für Supervision hat sich gerade umbenannt, vor letztes Jahr in Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching. Und es gibt Studiengänge zum Thema Supervision. Ich habe mal ein Jahr lang den Masterstudiengang Supervision an der Evangelischen Hochschule in Freiburg geleitet. Das ist ein universitäres Studium. Es kommt aus der sozialen Arbeit. Da haben wir in Deutschland hoch ausgebildete, hoch durchdachte und Ich glaube, in Deutschland gibt es hoch ausgebildete, hoch durchdachte und reflektierte Aus- und Weiterbildungen, Praktiken, jede Kindertagesstätte hat regelmäßige Supervisionen, Im Krankenhaus gibt es regelmäßige Supervisionen. Das ist bei uns sehr etabliert, sodass dieses Supervisionen ist etwas Tolles, das gerade in Amerika passiert, bei uns eher ein alter Hut ist. Aber das ist ja häufig so, dass man in Deutschland, wenn etwas aus Amerika geschwappt kommt, dann sagt, oh, habt ihr das jetzt auch schon entdeckt? Nein, ich mache Witze. Aber es ist mir schon das eine oder andere Mal vorgekommen, dass irgendwo auf der Welt etwas hochkommt, was es irgendwo anders schon lange gab. Und das verkompliziert es nochmal. Ich glaube aber, dass die ICF verlangt jetzt für die Teamcoaching- Akkreditierung, dass man, also wenn man sich als Teamcoach akkreditieren will, dass man zehn Stunden Supervision nachweist, weil ja Teamcoaching so kompliziert ist. Kann man glauben, muss man nicht, aber so. Und Dadurch wird eine Nachfrage entstehen. IMCC wird immer stärker, weil viele Leute sagen, dieses Vortanzen und Vorkochen bei der ICF ist mir zu anstrengend, gehe ich doch zu IMCC, das ist wachstumsorientierter. Die verlangen vier Supervisionsstunden im Jahr. Ich glaube, dadurch wird ein Markt für Coaching-Supervision entstehen. Dass immer mehr Coaches das haben wollen und dann braucht es eben akkreditierte SupervisorInnen. Ich entschuldige mich ja nur ganz kurz, weil ich die ganze Zeit an New Work denke, was es ja seit den 70ern als Konzept eigentlich auch schon gibt und was ja gar nicht, auch gar nicht so neu ist, aber durch diese Trendigkeit eigentlich so eine andere Dynamik bekommt gerade und ja in aller Munde jetzt ist inflationär sozusagen. Also Frau Dieroll, Sie haben ja eigentlich die Frage gerade schon selbst beantwortet. Ich wollte nur eine Nachfrage stellen, ob denn diese Nachweise, vier respektive zehn Stunden Supervision, dann auch irgendwelchen Standards folgen müssen. Aber Sie haben ja gerade schon gesagt, das muss mit akkreditierten Supervisoren stattfinden. Genau. Also das ist, man kann ein bisschen sagen, also wenn man böse wollte, dass Coaching, Zertifizierung und Weiterbildung auch so was pyramiden-systemartiges auch so was pyramiden-systemartiges hat. Wie bei Böhmermann, meinen Sie? Ja, also, es ist mit Sicherheit nicht so gemeint. Aber Ich glaube, noch vor 15 Jahren haben Coaches Coaches ausgebildet. Also hat sich ein Coach ausbilden lassen, hat dann gemerkt, es gibt keinen Markt für mein Coaching, also bilde ich noch mal andere Coaches aus. Also das war vor 15 Jahren, 20 Jahren wirklich ein bisschen fragwürdig. Inzwischen glaube ich, dass wenn wir Coaches ausbilden, dass die tatsächlich einen Markt finden. Da ist jetzt der Markt in Deutschland auch international viel reifer und dass es als Personalentwicklungsinstrument auch viel, viel häufiger eingesetzt wird. Aber so, dass sich die ICF und die IMCC und alle diese Verbände immer wieder neue Zertifizierungen ausdenken, hat natürlich auch was mit der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit dieser Institutionen zu tun. Die würden ja nichts machen, wo es keinen Bedarf gibt. Also ich glaube, die Motivation ist letztendlich, wir tun etwas Gutes, aber es führt eben doch dazu, dass der Coaching-Markt beeinflusst wird und dass eben dann plötzlich alle denken, ich muss das unbedingt haben. Eine Interessensfrage. Wir starteten bei der indischen Gruppe, Michael, von dir und den indischen Coaches. Meine Frage ist, ich vermute, ich kenne die Antwort, aber ist diese akkreditierte Ausbildung für alle Länder gleich? Das heißt, egal wer sich da einschreibt, bekommt den gleichen Standardprozess Ausbildung? Also es gibt ja ganz viele akkreditierte Institute vom ICF und von der IEM Sisi. Da kann man eine Gestaltausbildung machen, einen Lösungsfokus. Es gibt ganz unterschiedliche, es gibt lokale Provider, es gibt internationale Provider. Wir haben eine Weiterbildung, die wir mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt. Wir hatten mal eine Weiterbildung, da hatten wir einen christlichen Missionar und einen saudischen H-Ala in der gleichen Gruppe. Das Thema Diversität lebt bei uns und wir lieben es. Aber das ist halt unser Institut. Ich glaube auch, es muss da jeder, der Coaching oder jede, die Coaching lernen möchte, gucken, was passt zu mir. Eben wie der Topfdeckelchen. Und gucken, ist die Weiterbildung akkreditiert, passt der Ansatz zu mir, mag ich die Leute, ist es in meiner Sprache oder lokalisiert in meiner Kultur oder hätte ich es lieber gerne international. Ich glaube, da kann man auch nicht sagen, komm unbedingt zu uns oder geh unbedingt dahin. Ich glaube, es ist schon ein Mehrwert, wenn man danach eine Zertifizierung bekommt, mit der eben, wie gesagt, ein Personaler was anfangen kann. Egal, ob er jetzt nur in Australien oder in Japan sitzt. Ich darf das Bild oder das Themenspektrum noch mal kurz erweitern. Das Leitmotiv der Folge ist ja auch Verband, Funktionen von Verbänden und wir haben in der Coaching-Studie die Coaches auch danach befragt, welche Funktionen sie eigentlich in den Verwenden sehen. Und zweifelsohne das Thema Standardsetzen, Akkreditierung ist mit Abstand die wichtigste Funktion. Also wir haben auf einer Skala von 0 bis 4 nachgefragt und dieses Thema ist mit Abstand mit dem Faktor 3 am wichtigsten. Aber es gibt auch noch andere Aspekte, die genannt worden sind, nämlich Organisationen von Fort- und Weiterbildung, öffentliche Interessensvertretung und scheißegal auch Kundenakquise, gerade wenn die Verbände auch so etwas wie ein Datenbank-Listing der Mitglieder betreiben. Wie sehen Sie diese anderen Themen und die Rolle der Verbände? Das ist, was wir beim ICF in Deutschland immer versucht haben, Also so wirklich als Mitgestaltverband die Themen zu bedienen, die eben auch die Mitglieder der ICF in Deutschland haben. Und da war eben dieser Marketing-Gedanke häufig geäußert, auch von unseren Mitgliedern, wenn wir interne Befragungen hatten. Und es gibt auf der ICF-Webseite auch den Coachfinder, wo man in Deutschland eben alle zertifizierten ICF-zertifizierten Coaches sehen kann und sich aussuchen. Also Das machen wir auch. Und die Virtual Education, dafür haben wir viermal den globalen Chapter Recognition Award gewonnen. Also in allen vier Jahren, wo ich da mitgemischt habe, haben wir diesen Award bekommen. Hat nicht mit mir zu tun, sondern wir hatten einfach ein tolles Team. Aber das war ein Grund, weil wir eben wahnsinnig viele Weiterbildungen auch für relativ günstig für unsere Mitglieder angeboten haben. Und ich glaube, das ist, ich denke, dass das fast ein größerer Garant von Qualität ist, wenn die Weiterbildungen was taugen. Manchmal taugen sie auch nicht so viel, wenn man möchte, dann gibt es auch viel. So irgendwie einmal war ich auf einer ICF-Konferenz, da gab es dann Astralfotografie. Da hat man dann unsichtbare Einhörner sichtbar gemacht. Die Einhörner sind dann ganz sichtbar geworden. Ja, bitte schön. Aber ich glaube, dass das eben, wenn man sich immer wieder mit Dingen beschäftigt und dass man da seine Qualität auf jeden Fall nachhaltig sichert, Und das haben wir auch angeboten, würde ich ganz unterschreiben. Und die Interessenvertretung, das ist in Deutschland eben aufgrund dieses Flickenteppiches so schwer. Also wir hatten, es gibt den Roundtable-Coaching, ganz großartig, Da konnte der ICF in Deutschland leider nicht beitreten, weil die Voraussetzungen für einen professionellen Coach sind, dass er 150 Stunden Weiterbildung hat beim Roundtable und der Professional Certified Coach für die ICF sind halt 125 Stunden. Und da hat man aneinander vorbeigeredet, wie das historisch gewachsen ist, weiß ich nicht, ist mir auch im Grunde egal, aber das ist der Grund, warum wir da nicht mitmachen konnten, aber eben sehr freundschaftlich verbunden sind. Und ich glaube, das ist ganz wichtig, um da eben auch in Deutschland Interessen vertreten zu können. Und IMCC und ICF zusammen sind im Moment mit der Europäischen Kommission auch am Arbeiten, um eben die Selbstregulierung des Coaching-Marktes zu erhalten. Mit der Idee, dass es doch sinnvoll ist, wenn Leute die Qualität sichern, die von der Sache was verstehen und nicht unbedingt PolitikerInnen, die von der Sache möglicherweise was verstehen oder eben vielleicht auch nicht. Frau Dierolf, die Zeit kann heute gar nicht reichen für all die spannenden Themen. Ich bin hier die ganze Zeit am Zuhören und Lernen. Ich bin wirklich begeistert. Ich nehme so viel aus der Session mit. Dafür möchte ich mich schon mal an der Stelle herzlich bei Ihnen bedanken. Und ich habe auch so was wie Parallelprozesse gespürt. Du auch, Carmen? Ja, absolut. Parallelprozesse. Und vor allem dieses Wort wird uns jetzt begleiten. Ja, der kleine, pinke Flamingo im Raum. Nicht der Elefant, aber der Flamingo. Genau. Ich bin am Forschen. Ich finde das spannend und ich werde berichten, wenn ich irgendwas rausgefunden habe. Dem Thema werden wir eine eigene Folge widmen, versprochen. Frau Dierolf, ganz herzlichen Dank für die spannenden Einblicke und die Diskussion, die wir hatten. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Ich danke, hat mir tierisch viel Spaß gemacht. Ja, danke schön. Mit Einhorn und Flamingo. Ein schönes Schlusswort. Dann tschüss in die Runde. Tschüss.

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